BRECHT UND KONSORTEN: Therese Giehse „Ich hab nichts zum sagen“
6. Oktober | 11:00 - 13:00
€8Stefan Schön liest aus dem Buch „Ich habe nichts zum sagen“ der Schriftstellerin Monika Sperr, das auf Interviews mit Therese Giehse beruht und ein Jahr vor Giehses Tod 1974 herauskam.
Vielen dürfte sie als Darstellerin aus der Fernsehserie Münchner Geschichten (Regie: Helmut Dietl) aus den 70ern bekannt sein. Aber die Giehse war mehr: Sie war Bert Brechts erste Mutter Courage in der Uraufführung 1941 am Züricher Schauspielhaus.
Mit ihrem Geburtsdatum 6. März 1898 war die Münchnerin Therese Giehse nur weniger als 4 Wochen jünger als der im Februar geborene Brecht.
Als versierte Schauspielerin war sie in den 20er Jahren schon Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen. Die ‚Große Giehse’, wie sie genannt wurde, war Zeit ihres Lebens immer eine politische Frau. Als Jüdin oh sie vor den Nationalsozialisten ins Ausland über die Stationen Zürich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg und Österreich bis in die Tschechoslowakei.
Nach 1945 stand sie in unzähligen Rollen in München, in Berlin am Berliner Ensemble, am Züricher Schauspielhaus, in Salzburg und auch in Wien auf der Bühne.
Foto: AdobeStock / ArTo
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