Neuer Mix aus realem Spiel und Virtual Reality-Welt: Die Hybrid-Oper »C:>title Labyrinth« feiert am Staatstheater Augsburg ihre Uraufführung. In diesem von Hauke Berheide komponierten Auftragswerk taucht das Publikum zwischen den realen Szenen mehrfach — per VR-Headset — in eine virtuelle 360º-Welt ein. Regie führt Amy Stebbins, die auch das Libretto geschrieben hat.

Komposition von Hauke Berheide
Libretto von Amy Stebbins
In deutscher Sprache

Einsam durchstreift eine menschliche Gestalt eine Welt im Glauben, diese erschaffen zu haben. Tropfendes Wasser scheint ein Fehler im System anzukündigen. Das ICH begibt sich auf die Suche und trifft dabei in dem Labyrinth auf einen Polarforscher, einen Bergmann und einen Mayapriester, beziehungsweise auf deren Knochen.

Denn alle drei starben durch die Naturgewalt des Wassers, der auch das ICH nicht entkommen kann. Konfrontiert mit diesen Aspekten ihrer Vergangenheit geraten die festen Wände der Umgebung des ICHS langsam ebenso ins Wanken wie ihr Selbstbild.

Das Publikum nimmt Platz in einer immersive Installation, die mit Klang, Licht und Dekoration in den Innenraum eines Computers entführt. Hauke Berheide und Amy Stebbins kreieren ein Werk, in dem sich Klanginstallation, Opernhandlung und Virtual Reality zu einem immersiven Theatererlebnis verbinden.

Foto: Adobe Stock, TanyaJoy