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Vortrag: Ärzteschaft und Medizin im Nationalsozialismus
16. Oktober 2024 | 19:00 - 20:30
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Ein zentraler Herrschaftsanspruch des NS-Regimes war die Kontrolle, Optimierung und in letzter Konsequenz auch Vernichtung menschlichen Lebens.
Dies wurde vor allem mit dem Umbau des Sozial- und Gesundheitswesens auf der Grundlage von rassenhygienischen und völkisch-rassistischen Prämissen realisiert. Dazu zählten Maßnahmen der Selektion und des „Ausmerzens“ aller Bevölkerungsgruppen, die als sozial und erbbiologisch minderwertig galten.
Den Opfern wurde lange Zeit die Anerkennung ihres Unrechts verweigert.
Der Vortrag beleuchtet vor allem die tragende Rolle der Ärzteschaft und des öffentlichen Gesundheitswesens in Augsburg: die Medizinalverwaltung, die Gesundheitsämter, die Krankenhäuser und die Erbgesundheitsgerichte.
Referent:innen: Prof. Dr. Annette Eberle, Katholische Stiftungshochschule München, Campus Benediktbeuern
Foto: Martin Beck
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