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Vortrag: Ambivalenzen deutscher Erinnerungskultur
5. Juni | 18:30
€5Vortrag von PD Dr. Hans-Joachim Hahn, Gastprofessor für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Augsburg im Sommersemester 2024
Nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 lautete der Titel einer ZDF-Sendung zum Holocaust-Gedenktags am 27. Januar 2024 »Ist unsere Erinnerungskultur gescheitert?« Der Historiker Norbert Frei sieht die deutsche Erinnerungskultur einem »Zangengriff von rechts und links« ausgesetzt. Kein Wunder, dass die Erforschung des kulturellen Gedächtnisses ein dynamisches Feld ist, das in der Öffentlichkeit auf großes Interesse stößt. In Gedenkreden, Filmen, Bildern, Mahnmalen im öffentlichen Raum und anderen Medien erscheint der Holocaust vielfach präsent, doch wie wirksam ist diese Erinnerungskultur eigentlich im Hinblick auf aktuellen Antisemitismus und Rassismus?
PD Dr. Hans-Joachim Hahn ist Research Fellow am Zentrum für Jüdische Studien der Universität Basel und Privatdozent für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft der RWTH Aachen. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. die deutschsprachig-jüdische Literatur seit der Aufklärung, historische Antisemitismusforschung und gegenwärtige Erinnerungskultur.
Ort: Festsaal der Synagoge, Halderstraße 6-8, 86150 Augsburg
Eintritt: 5,00 € | 3,00 € ermäßigt
Anmeldung: Anmeldung erwünscht unter empfang@jmaugsburg.de oder 0821-513611.
IN KOOPERATION MIT PROF. DR. BETTINA BANNASCH, PROFESSUR FÜR NEUERE DEUTSCHE LITERATURWISSENSCHAFT, UNIVERSITÄT AUGSBURG UND DEM LEHRSTUHL FÜR EUROPÄISCHE ETHNOLOGIE /VOLKSKUNDE DER UNIVERSITÄT AUGSBURG
Foto: © Frank Vincentz, CC BY SA 3.0
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