Vortrag: “Pazifistisches Wolkenkuckucksheim” ade?
26. November | 19:30 - 21:30
FreeDeutschlands (Irr)weg in die internationale Verantwortung von der Wiedervereinigung bis zur “Kriegstüchtigkeit”
Die westdeutsche Ost- und Entspannungspolitik seit Ende der 1960er Jahren hat den Menschen in der damaligen DDR humanitäre Erleichterungen gebracht, sie ermöglichte die Anerkennung der deutsch-polnischen Grenze, die Aussöhnung mit den Völkern der Sowjetunion sowie den Beitritt beider deutscher Staaten zur UNO. Schließlich führte diese Politik zum Fall der Berliner Mauer, zum Ende der globalen Blockkonfrontation und zur deutschen Wiedervereinigung.
War das auf einmal alles falsch und naiv? Ist die Entspannungspolitik tatsächlich gescheitert, wie seit dem Überfall Putin-Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 fast unisono in Politik und Medien behauptet wird? Und ist die (Wieder)Herstellung deutscher “Kriegstüchtigkeit” die einzig mögliche Antwort auf die russische Aggression und die angeblich neue “Unordnung” in der Welt? Wie ließe sich die internationale Verantwortung Deutschlands stattdessen auf friedensfähige Weise wahrnehmen? Und wie könnte die Friedensbewegung effektiver als bislang dazu beitragen?
Referent:innen: Andreas Zumach, freier Journalist und Buchautor, bis 2020 UNO-Korrespondent für die Berliner “tageszeitung” (taz) und andere Medien, exzellenter Kenner der internationalen Sicherheitspolitik, der UNO, der NATO und andere multilateraler Institutionen
in Kooperation mitAugsburger Friedensinitiative (AFI), Deutsche Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Augsburg, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Kreisvereinigung Augsburg
Foto: Martin Beck
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