Fakt ist: Auch wenn es derzeit keine gesetzliche Regelung gibt, findet Suizidassistenz inzwischen regelhaft und mit steigender Tendenz statt – immer häufiger auch in Pflegeheimen.

Durch diese Entwicklung drängt sich die Frage auf, wie wir als Gesellschaft künftig mit existenziellen Grenzsituationen umgehen wollen: Wie können wir sicherstellen, dass vulnerable Gruppen uneingeschränkt geschützt sind und nicht diffusem Druck ausgesetzt werden? Wie schaffen wir Lebensbedingungen bis ins hohe Alter, die die einvernehmliche Selbstverständlichkeit des Weiterlebens unterstützen – und wie lernen wir gleichzeitig, das Vorhandensein von Sterbewünschen in bestimmten Lebenssituationen zu akzeptieren und darüber zu sprechen?

Diese Fragen halten wir für so bedeutungsvoll, dass wir uns entschieden haben, alle drei Augsburger Hospiz- und Palliativgespräche (AHPG) 2024 erstmals einem einzigen Thema zu widmen: Es ist unverzichtbar, als Gemeinschaft ernsthaft und ehrlich zu diesem Thema ins Gespräch zu gehen und wenn möglich gemeinsame Haltungen und Lösungsansätze zu finden.

Deshalb laden wir ein, sich mit uns auf die verschiedenen Perspektiven und Aspekte einzulassen, zu diskutieren und sich Ihre Meinung zu bilden.

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